29. Mai: Internationaler Gottesdienst und Dekanatsmissionsfest in Kasendorf
»Der Geist Gottes ruft« - unter diesem Motto steht das diesjährige Dekanatsmissionsfest am Pfingstmontag, dem 29. Mai. Die Kirchengemeinde Kasendorf richtet das Fest zusammen mit dem Missionskreis des Dekanats Thurnau aus.
Das Fest wird um 14.00 Uhr mit einem internationalen Gottesdienst in der Kirche St. Kilian in Kasendorf eröffnet (Kirchstr. 8, 95359 Kasendorf). Der Pfarrer und bekannte Kinderbuchautor Hans-Dietrich Nehring wird zusammen mit Gästen aus dem Iran den Gottesdienst gestalten. Unsere iranischen Gäste kamen als Flüchtlinge nach Deutchland. Hier hörten sie den Ruf Gottes und ließen sich taufen. Heute sind sie sehr engagiert in ihren Gemeinden. Durch ihre Geschichte haben sie einen einzigartigen Blick auf den christlichen Glauben, den sie mit uns teilen werden.
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen. Gegen 16.30 Uhr werden die Iraner im Gemeindehaus neben der Kirche von ihren Weg zum christlichen Glauben erzählen – eine Geschichte voller kleiner und großer Wunder, die zeigt: Gott wirkt und ruft – auch hier, auch heute.
Sommerkonzertreihe „Orgel & Psalm“
Am Pfingstsonntag startet die Sommerkonzertreihe im Dekanatsbezirk Thurnau. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Orgel & Psalm“.
In einem vielseitigen, bunten Programm verbinden sich Psalmtexte mit Musik für Orgel, Gesang, Harfe und vielen weiteren Instrumenten. Die Veranstaltungen laden somit nicht nur zum Entdecken unserer wunderbaren Kirchenräume und deren Orgeln ein, sondern auch zum Neuentdecken der biblischen Dichtung.
- 28. Mai, 18 Uhr – Marienkirche Peesten: Psalmkantaten
Solokantaten von Hanff, Buxtehude und Telemann
Yuka Koroyasu, Sopran
Sophia Stegner, Violine und Orgel
Ulrike Heubeck, Altblockflöte und Orgel
- 4. Juni, 18 Uhr – Johanneskirche Limmersdorf: Hör nicht auf mich zu träumen Gott
Texte von Dorothee Sölle und Duos für Harmonium und Klavier
Rezitation: Marieluise Müller und Andrea Berghofer
Harmonium und Klavier: Johannes Freund und Ulrike Heubeck
- 11. Juni, 17 Uhr – Singet dem Herrn ein neues Lied
Musikalische Wanderung von Wonsees nach Zedersitz und zurück
Treffpunkt: Sportplatz Wonsees (beim Gemeindezentrum)
Psalme und Psalmlieder
- 18. Juni, 17 Uhr – Friedenskirche Berndorf: Die Konferenz der Tiere
Kinderorgelkonzert
Sprecherin: Silke Kuczius
Orgel: Ulrike Heubeck
- 25. Juni, 18 Uhr – Nikolauskirche Alladorf: Psalm 23 aus der Sicht eines Schafthirten
Lesung aus dem gleichnamigen Buch von W. Phillip Keller
Lesung: Leonie Lochner
Gesang: Kirsten Obelgönner
Orgel: Ulrike Heubeck
- 2. Juli, 18 Uhr – Lichtblick Thurnau: Der Psalter
Theologische Einführung in den Psalter und Liedvorträge
Vortrag: Dr. Irene Mildenberger
Gesang: N. N.
Klavier: Ulrike Heubeck
- 16. Juli, 18 Uhr – Friedhofskirche Thurnau: Herr, höre meine Worte
Werke für Tenor bzw. Sprecher und Orgel
Tenor/Sprecher: Philipp Fischer
Orgel: Ulrike Heubeck
- 23. Juli, 18 Uhr – Laurentiuskirche Thurnau: Botanica
Konzert zur Fotoausstellung
Texte: Martina Schubert
Musik: Laurentiuschor Thurnau, Ulrike Heubeck
- 30. Juli, 18 Uhr – ‚Unsere liebe Frau‘ Langenstadt: Lobet ihn mit Pfeifen
Variationswerke für Orgel
Orgel: Ulrike Heubeck
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei – eine Spende zur Finanzierung der Reihe wird erbeten.
Dein FSJ in Thurnau
Du hast Lust auf ein Freiwilliges Soziales Jahr? Wir bieten als Evangelische Jugend (EJ) im DekanatThurnau in enger Zusammenarbeit mit dem CVJM eine FSJ-Stelle an.
Als FSJler/in bist du in den Gruppen und Kreisen für Kinder und Jugendliche hauptsächlich in de den Gemeinden Berndorf, Thurnau, Limmersdorf, Hutschdorf und Langenstadt eingesetzt. Die Arbeitsschwerpunkte in Deinem FSJ sind:
- offener Jugendtreff
- Konfirmanden- und Präparandenarbeit
- Jungschararbeit
- Mitgestaltung von Jugendgottesdiensten
- Freizeiten und Aktionen für Kinder, Jugendlicheund junge Erwachsene gemeinsam mit der Evangelischen Jugend auf Dekanatsebene
- Mitarbeit in der Familienkirche
Kontakt und Infos:
Tim Herzog (Dekanatsjugendreferent): 0173 5251696,
Volkmar Schulze (CVJM Kasendorf)09228 8423,
Sarah Helmrich (FSJlerin 2022/2023)0152 02805204,
Fusion der Kirchengemeinden Trumsdorf und Wonsees
Als sich die Kirchenvorstände von Trumsdorf und Wonsees zum ersten Mal mit einer möglichen Fusion ihrer Kirchengemeinden befasst haben, war noch ganz offen, ob das funktionieren kann. Mittlerweile steht fest: Es kann funktionieren. Darum wollen wir Sie hier noch einmal ausführlich über die Hintergründe, den gegenwärtigen Stand und die Zukunft informieren.
Anlass: Pfarrermangel
Die Zahl der Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern wird sich bis zum Jahr 2035 um rund 57% gegenüber ihrer derzeitigen Anzahl verringern. Das entspricht einem Rückgang von aktuell 1998 Pfarrerinnen und Pfarrern auf rund 830 Pfarrerinnen und Pfarrer.
Der Hauptgrund für den Rückgang ist der sog. demographische Wandel: Von ca. 1950 bis ca. 1970 war jeder Jahrgang sehr geburtenstark. Danach ging die Zahl der Geburten Jahr für Jahr zurück. Im Landkreis Kulmbach wurden 2020 nur halb so viele Kinder geboren wie 1970.
Die geburtenstarken Jahrgänge werden in den kommenden zehn Jahren nach und nach in Rente gehen. Da es aber nur halb so viele junge Menschen gibt wie vor 50 Jahren, wird für zwei Personen, die in Rente gehen, nur ein Jugendlicher nachkommen, der ins Berufsleben einsteigt. Zwei Ärzte werden in Rente gehen, aber nur einer wird nachkommen. Zwei Angestellte im Einzelhandel gehen in Rente, nur einer kommt nach. Zwei Pfarrer gehen in Ruhestand, nur einer kommt nach.
Für die Kirche bedeutet das vereinfacht ausgedrückt: Die verbleibenden Pfarrerinnen und Pfarrer sind ab 2035 für mehr als doppelt so viele Gemeinden verantwortlich wie heute. Sie werden aber nicht für doppelt so viele Gemeindeglieder verantwortlich sein, da die Zahl der Mitglieder pro Gemeinde durch den demographsichen Wandel und durch Austritte ebenfalls abnehmen wird. Was bleibt sind viele kleine Gemeinden und wenige Pfarrerinnen und Pfarrer.
Wir wissen darum seit ein paar Jahren: Bis spätestens 2024 wird die Zahl der Pfarrstellen für die Kirchengemeinden Azendorf, Hollfeld, Krögelstein, Trumsdorf und Wonsees von derzeit zweidreiviertel auf zwei reduziert werden; später – mit etwas Glück – auf eineinhalb, vielleicht auch nur auf eine. Seit 2019 haben sich die Kirchenvorstände darum Schritt für Schritt mit dem Problem und mögichen Lösungen auseinandergesetzt.
Warum eine Fusion die beste Lösung ist
Trumsdorf und Wonsees mussten sich zwischen drei Formen von Zusammenarbeit entscheiden:
- Trumsdorf und Wonsees bleiben eigenständige Gemeinden, die entweder gar nicht oder nur in ausgewählten Bereichen oder in allen Bereichen zusammenarbeiten. In jedem Fall aber würden sie sich eine Pfarrerin / einen Pfarrer teilen
- Regionale, gemeindeübergreifende Zusammenarbeit von Azendorf, Hollfeld, Krögelstein, Trumsdorf und Wonseesin verschiedenen oder allen Bereichen (sog. Regionalisierung). Dabei sind alle Pfarrerinnen und Pfarrer der Region für alle Gemeinden der Region zuständig.
- Fusion von Trumsdorf und Wonsees zu einer Gemeinde mit einer ganzen Pfarrstelle.
Von den drei Formen in allen ihren Ausprägungen haben sich die Kirchenvorstände Trumsdorf und Wonsees für eine Fusion ihrer Gemeinden entschieden. Unter den gegebenen Umständen ist das die Lösung, die dem Gemeindeleben am meisten dient, indem sie
- die Pfarrerin / den Pfarrer von Verwaltungsaufgaben befreit, sodass sie / er mehr Zeit für Verkündigung, Lehre und Seelsorge in der Gemeinde hat.
- die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher entlastet, sodass sie die vielen und vielfältigen Aufgaben überhaupt bewältigen können, was für die Gewinnung von Kandidatinnen und Kandidaten für künftige Wahlen von großer Bedeutung ist.
- die für die Gemeindeglieder gewohnten kirchlichen Strukturen erhält.
- das Zusammenwachsen beider Gemeinden weiter fördert.
Schließlich zeigt die bisherige Zusammenarbeit beider Gemeinden, dass die Vereinigung nicht nur theoretisch sinnvoll, sondern auch praktisch gut umsetzbar ist.
1. Die Pfarrerin/der Pfarrer hat mehr Zeit für Verkündigung, Lehre und Seelsorge
Es ist nicht damit zu rechnen, dass Trumsdof oder Wonsees je wieder auf eine Größe anwachsen werden, die einer ganzen Pfarrstelle entspricht. Darum werden sich die zwei Gemeinden langfristig eine Pfarrerin / einen Pfarrer teilen. Die Arbeitszeit der Pfarrerin / des Pfarrers ist aber nicht sinnvoll genutzt, bleiben beide Kirchengemeinden erhalten, da dies nur doppelten Verwaltungsaufwand bedeutet.
Pfarrerinnen und Pfarrer halten nicht nur Gottesdienste. Rund 30% ihrer Aufgaben sind übergemeindlich (z.B. Schulunterricht). Gut 20% ihrer Zeit verbringen sie mit Verwaltungsaufgaben. Bei einer ganzen Pfarrstelle stehen nur rund 50% der Zeit tatsächlich für Gottesdienste, Besuche, Konfirmandenarbeit usw. zur Verfügung. Hat ein Pfarrer nun statt einer zwei Kirchengemeinden, verdoppelt sich die Zeit, die für Verwaltungsaufgaben genutzt werden muss zwar nicht ganz, erhöt sich aber deutlich auf auf 35%. Für die beiden Gemeinden bleiben also zusammen noch 35% der Arbeitszeit des Pfarrers übrig, 17,5% für jede Gemeinde.
Grundsätzlich sind viele Formen von Zusammenarbeit zwischen zwei Gemeinden denkbar. Anstatt einer Fusion können sich Trumsdorf und Wonsees auch nur ein Pfarramt teilen oder gemeinsamen Konfirmandenunterricht anbieten. Am Ende gilt aber immer: Solange es sich um zwei Kirchengemeinden und nicht eine handelt, ist der Verwaltungsaufwand fast doppelt so groß. Beide Kirchengemeinden brauchen einen Haushaltsplan und eine Jahresrechnung. Beide brauchen einen Kollektenplan. Beide brauchen eine buchhalterisch komplett getrennte und eigene Spendenverwaltung. Halbherzige Formen von Zusammenarbeit erhöhen sogar oft noch die Arbeit: Zu allem, was sowieso für beide Gemeinden zu erledigen ist, kommen dann noch Planungstreffen und Konferenzen dazu, in denen die Zusammenarbeit abgestimmt wird.
2. Die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher werden entlastet
Beide Kirchengemeinden schrumpfen aufgrund von Wegzügen und des demographischen Wandels. Das stellt die Kirchengemeinden an verschiedenen Stellen vor Probleme. Die Gewinnung neuer (ehrenamtlicher) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird bspw. zunehmend schwieriger. Die Verbleibenden machen also ohnehin immer mehr. Dazu kommt, dass ihnen von außen, auch seitens der Landeskirche, immer mehr auferlegt wird. Das Kirchengemeinde-Strukturgesetz der Landeskirche sieht bspw. vor, dass Pfarrerinnen und Pfarrer ab 2030 nur noch den Vorsitz in einem Kirchenvorstand haben sollen. D.h. entweder übernehmen Ehrenamtliche den Vorsitz oder es werden gemeinsame Kirchenvorstände gebildet. Gemeinsame Kirchenvorstände stellen aber für die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher eine Mehrbelastung dar.
Würden Trumsdorf und Wonsees nur einen gemeinsamen Kirchenvorstand bilden, ohne sich auch zu einer Gemeinde zu vereinigen, müssten sich die einzelnen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher nicht mehr nur mit den Angelegenheiten ihrer Gemeinde befassen, sondern auch mit denen der anderen. Was unter Punkt 1 bzgl. der Pfarrerin / des Pfarrers erläutert wurde, beträfe nun auch die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher: Sie müssten sich nun mit zwei Kollektenpläne befassen, zwei Haushaltspläne, zwei Jahresrechnungen usw.
Die Vereinigung garantiert dagegen, dass diese Dinge nur jeweils einmal im Kirchenvorstand zu behandeln sind. Das reduziert die Arbeit im Kirchenvorstand. Damit wird auch die Chance erhöht, zukünftig Kandidatinnen und Kandidaten für die Kirchenvorstandswahlen gewinnen zu können.
3. Die Vereinigung erhält die gewohnten kirchlichen Strukturen
Die Vereinigung zweier Kirchengemeinden klingt zunächst nach einer radikalen Veränderung. Es handelt sich allerdings angesichts der einzig sinnvollen Alternative um die Maßnahme, die von den gewohnten und für die Gemeindeglieder nach wie vor wichtigen und lieb gewonnenen kirchlichen Strukturen am meisten erhält.
Die sog. Regionalisierung ist die einzig Alternative zur Fusion, die − wenn sie konsequent umgesetzt wird − ebenfalls das Potenzial hat, die Arbeitszeit der Pfarrerinnen und Pfarrer möglichst sinnvoll zu nutzen.
Dies würde aber eine drastische Änderung der bisher gewohnten Strukturen bedeuten: Bisher waren unsere Gemeinden gewohnt, dass sie »ihre Pfarrerin« / »ihren Pfarrer« haben, die / der – außer im Vertretungsfall – als einzige/r für sie zuständig ist. Bisher lagen alle Entscheidungen eindeutig bei dem einen Kirchenvorstand der einen Gemeinde. Eine Regionalisierung würde diese Strukturen drastisch verändern. Die Aufgaben, die in den Kirchengemeinden der ganzen Region anfallen, würden zwischen allen Pfarrerinnen und Pfarrern der Region aufgeteilt werden. Eine / einer macht dann bspw. Konfirmandenunterricht, die / der andere dafür Geburtstagsbesuche. Dass ein und derselbe Pfarrer seine Gemeindeglieder in allen Lebenslagen für seine Gemeindeglieder da ist, wäre dann nicht mehr gegeben.
Es gäbe in der Region einen gemeinsamen Kirchenvorstand, der aus Gemeindegliedern aller Gemeinden besteht und gemeinsam über die Belange aller Gemeinden entscheidet.
Die Vereinigung der Kirchengemeinden Trumsdorf und Wonsees erhält – zumindest bis einer der nächsten Landesstellenpläne es unmöglich macht – die Strukturen, die den zwei Gemeinden vertraut und lieb sind: Die eine Gemeinde mit einem Pfarramt und einem Kirchenvorstand hat »ihre« eine Pfarrerin / »ihren« einen Pfarrer.
So wird durch die vermeintliche drastische Veränderung, die sich durch die Vereinigung ergibt, eben genau das nicht verändert, was beide Gemeinden gerne erhalten wollen.
Das Zusammenwachsen beider Gemeinden wird weiter gefördert
Die Erfahrung zeigt, dass sich das Verbundenheitsgefühl der Gemeindeglieder und die Strukturen der Zusammenarbeit gegenseitig bedingen.
Die Kirchengemeinde Trumsdorf teilt sich mittlerweile ein Vierteljahrhundert lang eine Pfarrperson mit der Nachbargemeinde Berndorf. In dieser Zeit hat die Gemeinde die Erfahrung gemacht, dass ein Verbundenheitsgefühl nicht wächst, wo nicht auch verbindende Strukturen geschaffen werden.
Es braucht also Strukturveränderungen, die die Gemeinden nicht überfordern dürfen, aber durchaus zur Zusammenarbeit herausfordern müssen. Aus der Zusammenarbeit wiederum erwächst das Zusammengehörigkeitsgefühl, das dann wiederum die Voraussetzung für weitere Strukturveränderungen hin zu mehr Zusammenarbeit ist.
Genau diese Erfahrung haben Trumsdorf und Wonsees gemacht. Schritt für Schritt wurden Strukturveränderungen vorgenommen, die mehr Zusammenarbeit erfordern: ein gemeinsamer Gottesdienstplan, gemeinsamer Konfirmandenunterricht, ein gemeinsamer Mitarbeitendendank und ein gemeinsames Pfarramt. Das hat deutlich das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gemeindeglieder und die Durchlässigkeit zwischen den Gemeinden erhöht. Immer mehr Gemeindeglieder benutzen ganz selbstverständlich das Wort »wir« und meinen damit beide Gemeinden.
Die Vereinigung beider Gemeinden ist damit also der nächste wichtige Schritt, um das Zusammenarbeiten und Zusammenwachsen beider Gemeinden weiter zu fördern.
Die Vereinigung ist praktisch gut umsetzbar - Der aktuelle Stand von Trumsdorf und Wonsees
Dass eine Vereinigung von Trumsdorf und Wonsees auf dem Papier eine gute Lösung ist, war den zwei Kirchenvorständen von Anfang an klar. Es musste sich aber zeigen, ob sie auch in der Praxis sinnvoll ist. Hätte sich in den gemeinsamen Sitzungen der Kirchenvorstände gezeigt, dass die beiden Gemeinden zu unterschiedlich sind und unvereinbare Vorstellungen von Gottesdienst, Kirche und Gemeinde haben, würde eine Fusion schließlich nur Streit hervorbringen.
Gott sei Dank hat sich in den vergangenen zwei Jahren aber gezeigt: Die Gemeinden sind sich ähnlich. Die beiden Kirchenvorstände kommen sehr gut miteinander aus. Trumsdorf und Wonsees passen zusammen. Darum haben die beiden Kirchenvorstände im Februar dieses Jahres alles in die Wege geleitet, was nötig ist, um einen gemeinsamen Kirchenvorstand bilden zu können. Aus Sicht der Kirchenvorstände spricht auch nichts mehr gegen die Fusion beider Kirchen.
Natürlich ist vieles noch nicht zur Zufriedenheit aller geklärt: Über den Gottesdienstplan und die Gottesdienstzeiten bspw. werden wir noch einmal (und wahrscheinlich auch immer wieder) nachdenken müssen. Aber das gegenseitige Vertrauen in den Kirchenvorständen, dass wir je und je im Guten gemeinsam eine Lösung finden werden, ist da.
An folgenden Punkten wird unsere Zusammenarbeit bereits sichtbar:
- gemeinsamer Gemeindebrief
- gemeinsame Internetseite
- gemeinsames Pfarramt
- gemeinsamer Gottesdienstplan
- gemeinsamer Konfirmandenunterricht
Die kommenden Schritte
Als nächstes werden Trumsdorf und Wonsees jeweils für sich zu einer Gemeindeversammlung einladen. Ziel dieser Gemeindeversammlung ist es, von den Gemeindegliedern Kritik und Rückmeldungen zu den bisherigen Änderungen zu erhalten. Uns ist z.B. durchaus bewusst, dass die geänderten Gottesdienstzeiten zum Teil Frust ausgelöst haben. Die Gottesdienstzeiten sind aber nicht in Stein gemeißelt. Wenn es bessere Lösungen gibt als die bisherige, setzen wir sie gerne um. Dasselbe gilt für alle anderen Bereiche, die von der Zusammenarbeit von Trumsdorf und Wonsees betroffen sind.
Hoffentlich noch vor den Sommerferien werden alle Gemeindeglieder mit einer schriftlichen Einladung zu einer weiteren Gemeindeversammlung eingeladen werden. Diese Gemeindeversammlung wird Frau Dekanin Beck leiten. Dort werden wir Ihnen noch einmal kurz vorstellen, warum wir die Fusion für das Beste für unsere Gemeinden halten. Anschließend werden alle anwesenden Gemeindeglieder über die Fusion abstimmen.
Sollten die Gemeindeversammlungen zustimmen, geht unser Antrag auf Fusion an den Landeskirchenrat, der ebenfalls zustimmen muss. Stimmt er zu, kann es bis zu sechs Monate dauern, bis alle bürokratischen Hürden genommen sind und aus den zwei Kirchengemeinden Trumsdorf und Wonsees die eine Kirchengemeinde Trumsdorf-Wonsees geworden ist.
So könnte die Kirchengemeinde Trumsdorf-Wonsees aussehen
Nach der Fusion soll unsere Kirchengemeinde „Evang.-Luth. Kirchengemeinde Trumsdorf-Wonsees“ heißen. Das Gemeindegebiet entspricht dem bisherigen Gemeindegebiet von Trumsdorf und Wonsees: Das sind die Ortschaften Alladorf, Lochau, Pilgerndorf, Schönfeld, Tannfeld und Trumsdorf, die derzeit zu Trumsdorf gehören, sowie Fernreuth, Feulersdorf, Gelbsreuth, Großenhül, Kainach, Kleinhül, Sanspareil, Schirradorf, Wonsees und Zedersitz, die derzeit zu Wonsees gehören.
Die Kirchengemeinde hat dann ca. 1.330 Gemeindeglieder und ist damit die größte des Dekanats.
Der Pfarrer/die Pfarrerin der Kirchengemeinde Trumsdorf-Wonsees wohnt im Pfarrhaus in Wonsees, wo auch das Pfarramt ist. Die Kirchengemeinde hat einen Kirchenvorstand. Bis zur nächsten Kirchenvorstandswahl im Herbst 2024 bilden die beiden bisherigen Kirchenvorstände einen gemeinsamen Kirchenvorstand. D.h. alle bisherigen Mitglieder der getrennten Kirchenvorstände sind auch Mitglied des gemeinsamen Kirchenvorstandes. Bei der kommenden Wahl werden zwei sog. Stimmbezirke gebildet, die dem alten Gemeindegebiet von Trumsdorf und Wonsees entsprechen. Jeder Stimmbezirk entsendet gleich viele Personen in den Kirchenvorstand. Trumsdorf und Wonsees sind damit gleichmäßig im Kirchenvorstand vertreten.
Auf die Gruppen und Kreise soll die Fusion keine Auswirkungen haben. Natürlich werden alle Veranstaltungen immer in der ganzen Gemeinde beworben und jeder ist überall eingeladen, zu kommen und mitzumachen. Es wird aber niemand zur Zusammenarbeit oder Änderungen gezwungen.
Die neue Kirchengemeinde ist der Gesamtrechtsnachfolger der beiden Kirchengemeinden Trumsdorf und Wonsees. D.h. die neue Kirchengemeinde tritt in alle Verträge ein, die die alten Gemeinden geschlossen haben – vom Anstellungsvertrag bis zur Wartung der Heizung.
Vermögen und Schulden beider Kirchengemeinden werden ebenfalls zusammengelegt. Alle Spenden werden aber natürlich gemäß dem Spenderwillen verwendet. D.h. Geld, das für die St.-Laurentius-Kirche in Wonsees gespendet wurde, wird nur für die Kirche in Wonsees verwendet. Geld, das für den Friedhof Trumsdorf gespendet wurde, wird nur für den Friedhof Trumsdorf verwendet usw.
Gottesdienste werden weiterhin in den drei Kirchen St. Laurentius (Wonsees), St. Michael (Trumsdorf) und St. Nikolaus (Alladorf) gefeiert.
Unabhängig davon, ob Trumsdorf und Wonsees fusionieren oder nicht, werden sie in absehbarer Zeit eines ihrer Gemeindehäuser oder beide aufgeben müssen. Die Landeskirche ist nicht mehr in der Lage, den Unterhalt der Gemeindehäuser zu finanzieren. In ganz Bayern soll die Hälfte aller Gemeindehäuser aufgegeben werden. Die Kirchenvorstände von Trumsdorf und Wonsees unternehmen aber schon jetzt alles, um zumindest ein Gemeindehaus zu erhalten. Hier zeigt sich noch ein Vorteil der Fusion: Gemeinsam haben wir größere Chancen, zumindest ein Haus zu erhalten. Welches Gebäude das sein kann, steht noch nicht fest.
Neue Ausstellung in der St. Laurentius Kirche, mit drei Stationen.
Die schlafenden Jünger
Bevor Jesu in Jerusalem einziehen wollte, ließ er sich im Garten Gethsemane nieder, nachdem seine Jünger eingeschlafen waren, um zu beten. Am folgenden Tag wurde Jesus von Judas verraten und im Garten festgenommen.
Die Kreuzigung
Die Auferstehung
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der St. Laurentius Kirche angeschaut werden.
Ein neuer Flyer führt über unseren ökologischen Lehrfriedhof
Seit 2022 ist der Friedhof Wonsees ein sog. »ökologischer Lehrfriedhof«. Schilder auf dem Friedhof weisen auf besondere ökologische Nischen und ihre Bedeutung hin. Weitere Informationen zu unserem Lehrfriedhof finden Sie hier. Nun führt auch ein Flyer über unseren Lehrfriedhof. Der Flyer liegt in der Kirche aus und kann auch hier heruntergeladen werden.