Title

Evang.-Luth. Kirchengemeinde Trumsdorf-Wonsees
Marktplatz 18
96197 Wonsees

Telefon: 09274 95017
E-Mail: pfarramt.wonsees@elkb.de
Internet: www.trumsdorf-wonsees.de


 

gruener gockel schild

 2016 12 27 Urkunde Grüner Gockel

 

 

 

 

 

 

 

 „Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen“.  So heißt es im Psalm 24.

Gott hat die Erde zum Wohnen für alle Geschöpfe geschaffen und den Menschen zum Treuhänder eingesetzt. Diese Überzeugung prägt unseren Glauben. Wir sollen die Erde bebauen und bewahren Verantwortung für die Schöpfung übernehmen. Die Erkenntnis, dass wir das Bewahren besser machen können, hat uns 2003 zu dem landeskirchlichen Umweltprojekt „Grüner Gockel“ geführt.

Mag sein, dass der jüngste Tag morgen anbricht, dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht.      Dietrich Bonhoeffer

Auszug vom Protokoll über die Sitzung des Kirchenvorstandes der Evang.-Luth, Kirchengemeinde Wonsees vom 05.06.2003:

Zu Top 3. Umwelt-Pilotprojekt

Herr Brinkmann bedankte sich für die Einladung und unser Interesse an diesem neuen Umweltprojekt und stellte sich zunächst als Leiter der Projektstelle des kirchlichen Umweltmanagements vor.

Anschließend stellt er das Umwelt-Pilotprojektes "Grüner Gockel" vor. Jede Gemeinde, die an dem Projekt teilnimmt bekommt einen sog. Auditor als Fachkraft und Berater an die Seite gestellt. Zu Beginn des Projektes steht eine Auftaktveranstaltung, nach der spätestens ein "Umweltteam" für die Durchführung des Projektes feststehen soll. Fünf bis sechs Personen wären ausreichend. Anschließend ist eine umfangsreiche Bestandsaufnahme über das "Umweltverhalten" in der Kirchengemeinde geplant.
Bereit erklärt für das Umweltteam haben sich bis jetzt: Frau Gerlinde Ziermann, Herr Hans Kolb, Frau Tohol, Frau Gudrun Hofmann und Pfarrer Wolfgang Sprügel evtl. könnte Herr Bill Thoursten noch gewonnen werden. Es sollte jemand aus dem Kindergartenpersonal gewonnen werden.

Nach eingehender Diskussion wurde folgender Beschluss gefasst:

Wir nehmen an dem Umwelt-Pilotprojekt teil.


Von der Frühjahrssynode der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern vom 21. bis 25. April 2024 in Coburg:

Verpflichtung zur Klimaneutralität

Aus Kür wird Pflicht - Klimaneutral bis 2045 

Frühjahrssynode in Coburg beschließt Klimafahrplan

Klimaschutz war für die 1.530 Gemeinden und die kirchlichen Einrichtungen der ELKB bislang freiwillig. Die Landessynode erhebt ihn nun zur Pflicht.

Folgende Punkte treten am 1. Juli 2024 in Kraft:

REDUKTION VON CO2 UM 90 PROZENT BIS 2035: 

Bis zum Jahr 2035 müssen alle kirchlichen Einrichtungen, Gemeinden und Dekanate ihre Treibhausgas (THG)-Emissionen um 90 Prozent senken. Als Vergleichswert gilt dabei der Ausstoß zum Stichtag 1.1.2023.

KLIMANEUTRAL BIS 2045: 

Von 2035 bis 2045 müssen die kirchlichen Rechtsträger ihre Emissionen jedes Jahr um einen Prozentpunkt drücken, „sodass" mit Ende des Jahres 2045 Netto-Treibhausgasneutralität gewährleistet ist“.

Um diese Reduktionsziele zu erreichen, hilft ein Klimaschutzfahrplan:

- VERBOT FOSSILER HEIZUNGEN bei Neubau

- NATURSTROM: Elektrische Energie nur noch erneuerbar

- MOBILITÄT: Dienstreisen mit ÖPV, dem Rad oder E-Auto 

- EINKAUF: Von ökologisch zertifizierten Produkten, regional und fair

- MONITORING: Alle Gemeinden und Einrichtungen müssen ihre Energiedaten erfassen. Dabei helfen die Verwaltungsverbünde.

- FINANZIERUNG: Investitionen werden von der Landeskirche künftig nur noch gefördert, wenn die Baumaßnahmen 1. nicht gegen die Ziele des Klimaschutzgesetzes verstoßen und 2. Gebäude betreffen, die einem Immobilienkonzept zufolge über das Jahr 2035 hinaus erhalten bleiben. Diese Strategiekonzepte müssen die kirchlichen Rechtsträger bis 31. Dezember 2025 fertigstellen.

- AUSNAHMEN: Ob Heizung oder Dienstreise: Von den Gesetzesvorgaben „kann in besonders begründeten Fällen“ nur nach Zustimmung durch das Landeskirchenamt abgewichen werden.  Der vollständige Text von Klimaschutzgesetz und Klimaschutzfahrplan ist auf der Seite der Landessynode oder unter www.umwelt-evangelisch.de einsehbar. Ich erhoffe mir, dass durch das Klimaschutzgesetz die Umweltarbeit in unseren Gemeinden lebendiger wird und wir unserer Schöpfungsverantwortung besser gerecht werden. Unterstützen sie die Umweltbeauftragten in ihrer Gemeinde!

Albrecht Bischoff, Pfr.i.R., Umweltbeauftragter im Kirchenkreis Bayreuth


2024 03 Umweltmagazin Ausgabe März 23 Logo

Der Grüne Gockel, das Kirchliche Umweltmanagement, blickt auf 20 Jahre zurück. Das war Grund genug, die Erfahrungen zum Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe, März 2024, von umwelt mitwelt zukunft zu machen. 

Darin befindet sich auf Seite 6 auch ein Bericht über Wonsees:
„Wonsees gehörte zu den Allerersten“

Bericht über Wonsees - Umweltmagazin 2024


Hier die ganze Ausgabe März 2024: umwelt mitwelt zukunft:

umwelt mitwelt zukunft Ausgabe März 2024

 

Unter: https://umwelt-evangelisch.de/umweltmagazin können Sie weitere Magazine umwelt mitwelt zukunft lesen, bzw. herunterladen.


Eine Woche ohne Plastik

vom 11. bis 17. März 2024

2024 01 25 Eine Woche ohne PlastikPlastikmüll überschwemmt förmlich die Erde. Das bedroht die Lebenswelt von Tieren und Pflanzen und letztendlich auch von uns Menschen massiv. In Deutschland werden jährlich ca. 3 Mio. Tonnen Plastikmüll produziert, fast ein Drittel wird v.a. in Länder des Globalen Süden exportiert. Damit gehört Deutschland nach Japan und den USA weltweit zu den größten Plastikmüllexporteuren. Daran sollten wir dringend in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft etwas ändern. Deshalb ruft Mission Eine Welt  im März 2024 eine Woche lang den Verbrauch von Plastik so weit wie möglich zu reduzieren.

Die Aktion "Eine Woche ohne Plastik" wendet sich an Einzelpersonen, Familien, Unternehmen, Institutionen, Vereine, Gruppen, Schulen und Kirchengemeinden.

Machen Sie mit bei der Aktion "Eine Woche ohne Plastik!"

Einkaufen mit der Baumwoll-Einkaufstasche; wiederverwendbare Obst-, Gemüse- oder Brotbeutel statt plastikverpackte Lebensmittel; Kosmetikprodukte selber machen und im Glas aufbewahren statt einem Haufen Plastikverpackungen; Wasser aus der Leitung anstelle von Mineralwasser aus Plastikflaschen; .

Probieren Sie es doch einfach einmal aus! Wiegen Sie ihren Müll vor und nach der Woche und sehen Sie wie viel Plastik-Müll sich einsparen lässt.

Ist ein Leben teilweise oder ganz ohne Plastik möglich?

Wo ist das eher schwierig, wo vielleicht ganz einfach?

Wir sind gespannt auf das, was Sie beim Plastik-Fasten herausfinden.

Halten Sie Ihre Erfahrungen in einem kleinen "Ohne Plastik-Tagebuch" fest!

    Auf unserer Webseite finden Sie wertvolle Plastikvermeidungs-Tipps für jeden Tag, Videos mit Erfahrungen beim Plastik-Sparen sowie interessante Infos. Weitere Infos unter https://mission-einewelt.de/einewocheohneplastik


Umweltbeauftragte tagten in Wonsees.

2024 01 13 Umwelttreffen Wonsees

2020 11 25 Gockel Logo GemeindenAuf Einladung des Kirchenkreises Bayreuth trafen sich am Samstag, 13.Januar 2024 25 Umweltbeauftragte aus verschiedenen evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Bayreuth von Rügheim bis Selb, von Forchheim bis Naila. Mit je vier Teilnehmerinnen waren die Dekanate Bayreuth und Coburg besonders stark vertreten. Jeder hat seine Erfahrungen mitgebracht, wie der Umwelt- und Klimaschutz in seiner Gemeinde vorankommt. Es wurde von einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Aktionen und Maßnahmen berichtet, um Co2einzusparen und weniger Energie zu verbrauchen. Auf etlichen Dächern wurden Photovoltaikanlagen geplant und installiert und die Heizungen in den Kirchen und Gemeindehäusern durch effektivere Techniken ersetzt.

Besonders erfreulich ist ein Energiekostenzuschuss aufgenommen worden, der 2023 von der Landeskirche an alle Kirchengemeinden ausgezahlt wurde, die ihre Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre in einem grünen Datenkonto eingetragen hatten. Manche Kirchengemeinden, die teilweise schon seit zwanzig Jahren ihre Verbräuche regelmäßig aufgeschrieben haben, taten sich dabei leichter, andere brauchten beim Eintragen noch Hilfestellung. Insgesamt wurde die Verbrauchskontrolle durch das grüne Datenkonto als ein praktisches Werkzeug gesehen, um den Energieverbrauch vor Ort gut beurteilen zu können.

Dabei wurde dankbar an Umweltpionier Bernd Brinkmann gedacht, der kurz nach Weihnachten in Pegnitz verstorben ist. Er hat vielen Kirchengemeinden nicht nur in Oberfranken bei der Einrichtung des grünen Datenkontos geholfen und etliche zum grünen Gockel begleitet. Wie die Kirchengemeinden Goldkronach und Wonsees, die seit 2003 im Zeichen des grünen Gockels ihre Umweltarbeit betreiben, haben etliche Gemeinden in Oberfranken seiner Umweltarbeit viel zu verdanken.

Der zweite Teil des Treffens widmete sich dem neuen Klimaschutzgesetz der Landeskirche, das auf der Frühjahrssitzung der Landessynode in Coburg beschlossen werden soll. Dazu konnten die beiden Kirchenkreisbeauftragten Gerlinde Ziermann aus Wonsees und Albrecht Bischoff aus Kulmbach den Referenten im Landeskirchenamt Kirchenrat Dr. Schürger begrüßen. Zwar lässt sich über die genauen Formulierungen noch wenig sagen, aber nach den  Erfahrungen mit dem integrierten Klimaschutzkonzept der ELKB und den Vorgaben der EKD soll nun ein Gesetz auf den Weg gebracht werden, das die Umwelt- und Klimaarbeit in den Kirchengemeinden fördert und einen Rahmen vorgibt, in dem die Gebäude klimagerecht genutzt werden sollen.

Insgesamt befindet sich die Landeskirche in einem Transformationsprozess, bei dem künftig nur noch die Hälfte der Pfarreien und Immobilien gebraucht werden sollen. Dabei kommt es auf die Kirchengemeinden an, welche Räumlichkeiten für die lebendige Gemeindearbeit noch vorgehalten werden müssen. Bei den Entscheidungen soll auch der ökologische und ökonomische Aspekt mit bedacht werden. Bei diesem Prozess wollen die Umweltbeauftragten mit begleiten helfen Entscheidungen zu treffen, die vor Gott und der Welt bestehen können.

Ein Blick auf den Blühpakt, den die Landeskirche, besonders im Kirchenkreis Bayreuth mit der Bayerischen Staatsregierung geschlossen hat, rundete das Treffen ab. Kirchliche Flächen sollen ökologisch aufgewertet werden. Dazu gibt es Förderung durch das bayerische Umweltministerium (www.Bluehpakt.bayern.de). Das ist auch eine gute Möglichkeit die kirchengemeindlichen Flächen ökologischer zu nutzen.

Das nächste Treffen der Umweltbeauftragen soll am 19.2.2024 im Energiepark Wunsiedel stattfinden um dort die verschiedenen Energiegewinnungsformen kennen zu lernen.

Albrecht Bischoff und Gerlinde Ziermann Umweltbeauftragte im KK BT


Friedhofsbegehung und Vortrag mit Frau Neubig!

Da uns unser Friedhof im Frühjahr  etwas „Stiefmütterchenlastig“ vorkam, haben wir Frau Anna-Lena Neubig, die Fachberaterin vom Landratsamt Kulmbach am 04.04.2023 ab 18.00 Uhr eingeladen, um uns Alternativen aufzuzeigen. Ihr Thema war: „Grabbepflanzung – Schön fürs Auge, gut für Biene und Schmetterling“

Bei einem Rundgang über den Friedhof konnten wir schon einiges entdecken, was durchaus für Bienen, Schmetterling und Co gut ist.

Bei einer kurzweiligen Präsentation in der Kirche konnten wir noch viele andere Möglichkeiten der Grabgestaltung kennenlernen.

Mit leckeren Häppchen, guter Laune und vielen neuen Ideen ließen wir die gutbesuchte Veranstaltung ausklingen.

2023 04 04 Begehung Friedhof 03

 

2023 04 04 Begehung Friedhof 09


Bericht im Gemeindebrief "Winter 2021" zur Aktion Brot für die Welt:

Engagiert für diese Welt. Die Welt gestalten – Die Schöpfung bewahren

Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft. So heißt das Motto der 63. Aktion Brot für die Welt im Jahr 2021/2022. Es zeigt sich immer deutlicher: Die Arbeit dafür, dass Menschen den Klimawandel in all seiner Konsequenz begreifen und beginnen zu handeln, kann nur global wirksam sein. Sowohl in der politischen als auch in der Projektarbeit engagiert sich Brot für die Welt für vom Klimawandel betroffene Menschen in den Ländern des Globalen Südens: Gemeinsam mit Partnerorganisationen und Bündnispartnern auf nationaler und internationaler Ebene treten wir für eine ambitionierte und menschenrechtsbasierte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens ein. Wir engagieren uns dafür, dass Deutschland und die Europäische Union einen fairen Beitrag zur finanziellen Unterstützung der Entwicklungsländer leisten. Wir treten dafür ein, dass Menschen, die ihre Heimat aufgrund des Klimawandels verlassen müssen, Schutzansprüche einfordern können. Wir helfen Kleinbauernfamilien dabei, sich an die Klimaveränderungen anzupassen und widerstandsfähiger gegenüber Wetterextremen zu werden, zum Beispiel durch den Anbau dürre- oder salzresistenter Getreidesorten, effiziente Bewässerungssysteme sowie das Anlegen von Steinwällen zum Schutz vor Erosion. Wir unterstützen Maßnahmen zur Katastrophenprävention, etwa die Errichtung von Deichen und sturmsicheren Häusern oder den Aufbau von Frühwarnsystemen. Wir fördern Aktivitäten zum Klimaschutz, wie den Bau energiesparender Öfen, die Verwendung von Solar- oder Wasserenergie und das Aufforsten von Wäldern.

Helfen Sie helfen. Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie
IBAN : DE 10 1006 1006 0500 5005 00  BIC : GENODED1KDB


25. November 2020: Rezertifizierung Umweltprojekt Grüner Gockel:

2020 11 25 Gockel Logo GemeindenNach 2008, 2012 und 2016 war es die 4. Rezertifizierung und wurde von Dr. Frank Ziegler aus Bayreuth durchgeführt. Er ist kirchlicher Umweltberater / Umweltauditor und Revisior der Evang. – Luth. Kirche in Bayern. Mit dabei waren Pfarrer Daniel Städtler und vom Umweltteam Gerlinde Ziermann, Christine Schubert und Gottfried Langenfelder, zum Umweltteam gehört außerdem noch Martina Hacker.

2020 11 25 Rezertifizierung Grüner Gockel 01b


Bericht in der „Rundschau“ zur Rezertifizierung:

Der Gockel als Lohn

Die Kirchengemeinde in Wonsees wird für ihr Umweltengagement geehrt.

Das findet man eher selten: Am Eingangstor der Markgrafenkirche St. Laurentius ziert der "Grüne Gockel" aus Glas das Portal. Und das schon seit 2005. Er ist ein sichtbares Zeichen, dass sich die evangelische Kirchengemeinde Wonsees in der Bayerischen Landeskirche für eine bessere Umwelt einsetzt.

Die Wonseeser sind da Vorreiter, denn sie gehören zu den Ersten, die einen solchen Gedanken aufgriffen und verwirklichten. "Vom Reden zum Tun" drückt es Gerlinde Ziermann aus, die zusammen mit Gottfried Langenfelder, Martina Hacker und Christine Schubert das Team bildet, das sich um die gute Sache kümmert und die Auszeichnung auf lange Sicht möglich macht.

Zu Beginn sei das Energiesparen im Blickfeld gewesen, sagte sie, "wir wechselten von Ölheizung zur Wärme durch Pellets, später wurde alles im Kirchenbereich auf LED-Beleuchtung umgestellt. Bei unseren Treffen gibt es nun Kaffee aus fairem Handel, im Friedhof haben wir Nistkästen für Vögel aufgestellt".

Jetzt soll auch der Gottesacker verstärkt in den Umweltgedanken einbezogen werden mit ungemähten Wiesenflächen, damit Insekten und Schmetterlinge bessere Nahrungsquellen finden, "in den Gemeindebriefen regen wir auch zu umweltbewussterem Handeln an". Der Lektorin der Wonseeser Kirchengemeinde ist wichtig, die Schöpfung zu erhalten, "für unsere Kinder und Enkelkinder, als Christin sehe ich da eine von Gott gewollte Aufgabe".

Alle vier Jahre kommt der Umweltberater der evangelisch-lutherischen Landeskirche in die kleine Gemeinde, um sich zu überzeugen, dass die Voraussetzungen für eine solche Auszeichnung - von der es im gesamten Freistaat nur etwa 140 gibt -, noch vorliegen.

"Ich bin sehr zufrieden über das, was ich sah, die Wonseeser sind auf dem richtigen Weg", urteilte Frank Ziegler und überreichte die neue Zertifizierung. Auch Pfarrer Daniel Städtler freute sich über den Erfolg und den engagierten Einsatz des Umweltteams, "ich unterstütze das gern".

Der "Grüne Gockel" schaut nun weiterhin stolz vom Kirchentor herab.


Der Grüne Gockel bleibt uns erhalten - Rezertifizierung

Unsere Gemeinde darf sich auch weiterhin über den Grünen Gockel freuen. Das Zertifikat „Grüner Gockel“ zeigt, dass wir in unserer Gemeinde systematisch, nachvollziehbar und kontinuierlich zur Entlastung der Umwelt beitragen und dazu auch Aufklärungsarbeit betreiben.

Die Rezertifizierung wurde von Dr. Frank Ziegler aus Bayreuth am 9. Dezember 2016 vorgenommen. Er ist kirchlicher Umweltauditor und -revisor der Landeskirche. Mit dabei waren Pfarrer Christian Pohl und vom Umweltteam Gerlinde Ziermann und Gottfried Langenfelder sowie Alexander Hartmann als Vertreter der Presse.

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Bei der Dokumentenprüfung.

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Beim Rundgang auf dem Friedhof.

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Nach bestandener Prüfung überreicht Umweltauditor Dr. Frank Ziegler die Urkunde an unsere Schöpfungsbeauftragte Gerlinde Ziermann.


Rezertifizierung am 7. Dezember 2012

Rezertifizierung 2012

Bei der Durchsicht der Unterlagen durch Auditor Dr. Frank Ziegler aus Bayreuth.


Auf der Landessynode in Bad Windsheim am 31. März 2009:

Unserer Kirchengemeinde kam die Ehre zuteil, dass wir unser Umweltprojekt stellvertretend auf der Frühjahrssynode in Bad Windsheim vorstellen durften. Das, was wir seit ein paar Jahren schon tun, nämlich einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unseres Lebensraumes für die nachfolgenden Generationen zu leisten, sollte auch vielen anderen Kirchengemeinden in ganz Bayern empfohlen werden. auf diese Weise wurde so ganz nebenbei, auch durch die Presseberichte im Vorfeld, unsere Kirchengemeinde auf positive Weise in ganz Bayern bekannt.

Landessynode 2009 3

Bei der Wonseeser Präsentation: Der Vizepräsident der Landessynode Heinrich Götz, der damalige Landesbischof Johannes Friedrich, Synodalin Christina Flauder und Pfr. Wolfgang Sprügel.


Rezertifizierung 17. Oktober 2008:

Alle drei Jahre werden wir überprüft, ob wir uns noch zurecht "umweltfruendliche Gemeinde" nennen dürfen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob und wie viel wir einsparen, sondern darauf, dass wir gezielt das Umweltverhalten unserer Kirchengemeinde verbessern.

Wir können wirklich stolz darauf sein, dass wir für die nächsten drei Jahre zu den zehn (!) Kirchengemeinden gehören, die das Zeichen des "Grünen Gockels" tragen dürfen.

Rezertifizierung 2008

Auf dem Bild: Pfr. Monninger (Umweltpfarrer), Siegfried Fuchs (Umweltbeauftragter) und unser Umweltteam.


Überreichung der Glastafel "Grüner Gockel"

Beim Pfingstgottesdienst am 15.Mai 2005 ....

Überreichnung Grüner Gockel 2005

.... überreicht der Umweltbeauftragte des Kirchenkreises, Pfr. Helmut Bullemer die Tafel mit dem "Grünen Gockel".


Die erste Zertifizierung

Die Zertifizierung wurde am 25. Februar 2005 vom Umweltpfarrer der Bayerischen Landeskirche Gerhard Monninger, sowie den Umweltberatern Bernd Brinkmann und Siegfried Fuchs durchgeführt. Nachdem die Anfangsvorgaben von der Kommission als erfüllt angesehen wurden, konnte bei der anschließenden Besprechung im Gemeindehaus die Urkunde überreicht werden.

Gruener Gockel Presse


Der grüne Gockel

gruener gockelDer Grüne Gockel ist ein Umweltmanagementsystem nach der Europäischen EMAS – Verordnung (EMAS = Eco Management and Audit Scheme, früher Ökoaudit) angepasst an kirchliche Verhältnisse und Möglichkeiten.

Dieses kirchliche Umweltmanagement bietet die Chance, die bisherigen Einzelaktivitäten in der Gemeinde in ein Gesamtsystem einzufügen und dem Engagement damit Dauerhaftigkeit zu verleihen.

Der Grüne Gockel fördert ein wirkungsorientiertes Handeln mit klaren Zielen. Durch eindeutige Zuständigkeiten und geregelte Abläufe werden stetige Verbesserungen er­reicht.

Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gleichermaßen betei­ligt. Die Gemeindeglieder werden informiert und wo immer möglich einbezogen.

So wird Schöpfungsverantwortung konkret und glaubwürdig. Die Umwelt wird entlastet, Kosten werden gespart und Gemeindeaufbau betrieben.

An diesem Projekt Grüner Gockel nehmen derzeit 11 bayerische evange­lische Kirchengemeinden und Einrichtungen teil. Sogenannte Umweltauditorinnen und -auditoren werden geschult, damit auch nach Projektende die Aktivitäten weitergehen.

Die beteiligten Gemeinden und Einrichtungen er­halten durch die Landeskirche das Zertifikat „Grüner Gockel".

Das Projekt wird gefördert durch das bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen.


Unser Umweltteam....... 

Umweltteam 2005

.... nach seiner letzten Sitzung, am 17. Februar 2005, vor der Zertifizierung. V.l.n.r.: Umweltberater Siegfried Fuchs, Gerlinde Ziermann, Elfriede Tohol, Gudrun Hofmann, Bill Thurston und Pfr. Wolfgang Sprügel. Krankheitsbedingt fehlte Hans-Joachim Funda, sowie Hans Kolb. Viele Stunden, bei etlichen Sitzungen und Begehungen, wurden vom Team seit Mitte des Jahres 2003 für das Umweltprojekt mit Erfolg eingebracht.


Auftaktveranstaltung am 5. Oktober 2003:

Die Auftaktveranstaltung fand beim Gottesdienst zum Erntedankfest am 5. Oktober 2003 statt. Das Projekt „Grüner Gockel“ wurde den Gottesdienstbesuchern näher erläutert. Es wirkten u. a. die Kindergarten- und Kindergottesdienstkinder mit und das Umweltteam führte ein Anspiel auf.


Schöpfungsleitlinien der Kirchengemeinde Wonsees:

Präambel

„Und Gott sah an alles, was er geschaffen hatte; und siehe, es war sehr gut.“ (1. Mose 1,31)

Wir stimmen mit dem überein, was unsere Landessynode 1989 in Gunzenhausen erklärt hat: „Mit allen Christen bekennen wir Gott als den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und dennoch zerstören wir seine Schöpfung. Wir wissen vieles und tun sehr wenig. Das Gefühl der Ohnmacht wächst. Wir suchen nach Wegen aus der Gefahr. Die Zeit drängt. Der Glaube ist herausgefordert – und unser Tun. ... Wir rufen uns selbst und alle Christen auf, Unbequemes zu wagen und Einschränkungen nicht zu scheuen. Bewahrung der Schöpfung ist zum Nulltarif nicht zu haben. Sie muss uns einen hohen Preis wert sein. Das gilt nicht nur für den privaten Bereich. Das gilt ebenso für die Kirche mit ihren Gemeindehäusern, ihren diakonischen Einrichtungen und Büros, ihren Grünanlagen und landwirtschaftlichen Flächen.“

Global denken, vor Ort handeln

Unser Handeln soll in Verantwortung und Achtung vor unserem Lebensraum vor Ort geschehen, aber auch in Verantwortung und Achtung vor den Menschen und Lebensräumen woanders auf der Welt.

Wir wollen darauf achten, dass unser Lebensstandard nicht auf Kosten anderer geht. Er soll sich mit den Bedürfnissen von anderen Menschen, mit den Bedürfnissen von anderen Lebensräumen und mit den Bedürfnissen von künftigen Generationen vereinbaren lassen.

Gesunde Lebensräume erhalten und schaffen

Menschen sollen in unseren kirchlichen Gebäuden ein gesundes Raumklima vorfinden. Bei Renovierungen und Neuanschaffungen wollen wir auf umweltfreundliche Materialien achten. 

Auf kirchlichen Grundstücken wollen wir für Tiere und Pflanzen Lebensräume erhalten und schaffen, damit sie eine natürliche Artenvielfalt entwickeln können.

Sparen bedeutet auch Umwelt schonen

Wir wollen mit der Reduzierung von Energie-, Wasser- und Materialverbrauch einen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt leisten.

Auf die Einführung von umweltschonenden und wirtschaftlich vertretbaren neuen Techniken werden wir achten.

Umweltbewusst Einkaufen

Beim Einkaufen stehen bei uns Umwelt- und Qualitätsbewusstsein im Mittelpunkt.

Wir kaufen nach Möglichkeit Produkte aus der Region. Dabei achten wir auf die Umweltverträglichkeit in Herstellung und Gewinnung, sowie bei Anwendung und Entsorgung.

Billig ist nicht immer den Preis wert

Nach Abwägung zwischen ökologischem Handeln und Wirtschaftlichkeit entscheiden wir uns nach Möglichkeit zu Gunsten der Umwelt. 

Vorbild sein

Wir machen Schöpfungsverantwortung und Umweltbelastung in der Verkündigung, in allen kirchlichen Gruppen und im Kindergarten zum Thema.

Wir möchten dadurch ökologisches Handeln nach außen tragen und versuchen, für andere Vorbild zu sein.

Im Gespräch bleiben

Wir informieren regelmäßig über unsere Umweltaktivitäten. Im Ideenaustausch mit anderen werden wir unser Umweltverständnis überdenken und erweitern. Für Anregungen und Kritik sind wir offen.

Selbstverpflichtung

In unserer Kirchengemeinde haben wir das Ziel, unser Umweltverhalten stetig zu verbessern. Dies soll nicht auf Zufälligkeiten beruhen, sondern es soll überprüfbar sein.

Wir verpflichten uns, die umweltrechtlichen Vorschriften einzuhalten.

 

Beschlossen am 24.01.2013 (erstmalig am 15.07.2004)

Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Wonsees


Umwelterklärungen der Kirchengemeinde Wonsees

Jeweils Herausgegeben nach der Zertifizierung im Jahr 2005 und den Rezertifizierungen in den Jahren 2008, 2012, 2016 und 2020:

Umwelterklärung 2005

Umwelterklärung 2008

Umwelterklärung 2012

Umwelterklärung 2016

Umwelterklärung 2020

Termine


Wonsees:
Gemeindehaus Wonsees

Friedensgebet mit anschlie

Thurnau:
St.-Michael-Kirche Trumsdorf

Thurnau:
Gemeindehaus Trumsdorf

Friedensgebet mit anschlie

Wonsees:
St.-Laurentius-Kirche Wonsees

Tageslosung

Der Bogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke.
1. Samuel 2,4
Paulus schreibt: Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.
2. Korinther 12,10